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Der Metall Talk live aus unserer Produktionshalle

Hochkarätige TV-Diskussion zum Thema „DIE ZUKUNFT DER PERSONALRESSOURCEN.“

 

Zum Thema diskutierten: Johannes Kopf (AMS), Thomas Mayr (IBW), Günter Redammer (Fill Maschinenbau) und Andreas Halwachs (Gastgeber) unter der Moderation von Thomas Weber (Netzwerk Metall).

Mit großem Interesse wurde der 3. „METALL TALK“ der Interessensvereinigung Netzwerk Metall am 30. September 2021 live vor Ort bei der Fa. Stahlbau Grabner in Hartberg und über den Online-Stream verfolgt. Das Live-Format befasste sich diesmal mit dem brandaktuellen Thema des Fachkräftemangels.

Moderator Thomas Weber, Geschäftsführer des Netzwerk Metall, startete den Talk mit Fragen, die jetzt und in der Zukunft brennen. „Wer baut künftig unsere Häuser, repariert kaputte Autos oder hilft in der Werkstatt?“ „Wie kann man dem Fachkräftemangel entgegensteuern und vor allem wo ansetzen?“

Dazu diskutierten Dr. Johannes Kopf vom AMS Österreich und Mag. Thomas Mayr vom Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft mit Günter Redhammer, Fa. Fill Maschinenbau und Gastgeber Andreas Halwachs, Grabner Stahlbau.

Über die laufenden Maßnahmen im Bereich Bildungsberatung des AMS berichtet Dr. Kopf: „Wir haben sehr enge und flächendeckende Kooperationen mit allen Pflichtschulen. Wo die Kooperation nicht funktioniert, ist bei den Gymnasien. Die Gymnasien wollen keine Zusammenarbeit mit dem AMS bei der Berufsorientierung, zurückzuführen auch auf aktuell geburtenschwache Jahrgänge und die Sorge, die Schulklassen nicht füllen zu können.

Es entwickelte sich der spannende Austausch zur dualen Ausbildung in Betrieben und Berufsschulen und der notwendigen Forcierung dieses Systems in ganz Österreich. Dies wurde unisono als essentieller Beitrag zur Fachkräftesicherung in Unternehmen angesehen. Vor allem die Politik ist gefordert, die duale Ausbildung attraktiver zu positionieren. Dazu gehört auch die Einführung von verstärkter Berufsorientierung in den Gymnasien. Ihrem Widerstand entgegenzusteuern und eine rasche flächendeckende Umsetzung voranzutreiben, ist Aufgabe des Bildungsministers.

Thomas Mayr vom IBW ergänzt in der Diskussion: „Wir müssen aufhören, höhere Qualifikation und höhere Anforderungen immer automatisch mit Hochschulabschlüssen gleichzusetzen. Wir müssen darüber sprechen, was nach dem Lehrabschluss kommt und aufzeigen, welche exzellenten Entwicklungsmöglichkeiten die Lehre bietet.“

 

Im Laufe der Diskussion kamen Ursachen, Forderungen und Lösungsansätze auf den Tisch, die zum Teil eine sehr frühe Aufklärungsarbeit in den Berufsfeldern aufzeigen und vorschlagen – so zum Beispiel Gastgeber Andreas Halwachs, der anregt: „Handwerklicher Unterricht sollte bereits früher angeboten und mit Schulfächern wie Mathematik kombiniert werden.“

Günter Redhammer von Fill Maschinenbau berichtet dazu: „Wir forcieren Aufklärungsarbeit für unsere Berufsfelder sehr früh und laden dazu Kindergärten ins Unternehmen ein. Bereits bei den 3-Jährigen beginnen wir, sie für Technik zu begeistern. Damit bringen wir den Kindern z. B. die Themen Digitalisierung & Robotik näher.“ Das Unternehmen setzt auch auf Pädagogen und bietet Fortbildungen für Lehrer von Mittelschulen und Gymnasien in diesen Themenfeldern an.

In der Runde war man sich einig, dass Neigungen und Interessen früher gefördert gehören. Verschiedene Bildungswege aufzeigen und Angebote klarmachen – nur so schafft man auch die Zufriedenheit im Berufsleben, die hoffentlich zu einer künftigen Trendwende im Bereich Fachkräftemangel führt.

Der Highlight Clip:

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Der komplette Talk zum Nachsehen:

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KEY-FACTS zum Metall Talk:
  • Einzigartiges Format in Österreich
  • Das Studio in der Keimzelle eines Betriebes aufgebaut – es wurde direkt aus der Produktion der Fa. Stahlbau Grabner in Hartberg gesendet
  • Live-Streaming über diverse Social-Media-Kanäle und die Website des Netzwerk Metall: www.netzwerk-metall.at
  • 120 Gäste als Live-Publikum vor Ort – natürlich konform mit aktuell geltenden Covid-19-Bestimmungen

Über Netzwerk Metall:

Das Netzwerk Metall mit Sitz in Oberösterreich wurde 2003 gegründet und ist der Verein zur Förderung österreichischer Stahl-, Glas- und Metallbauer. Die Gemeinschaft versteht sich als Aus- und Weiterbildungsstätte für die Branche, um die Führungsrolle innerhalb dieses Wirtschaftsbereichs zu stärken. Das Netzwerk bietet seinen über 60 Mitgliedern Wettbewerbsvorteile durch Wissensvorsprung, Zugang zu rechtlichem und betriebswirtschaftlichem Know-how, professionelles Netzwerken, überbetriebliche Weiterbildung, Erfahrungs- und Ideenaustausch, Interessenvertretung, gemeinsame Projekte und Aktivitäten mit dem Schwerpunkt auf Bildung, Forschung & Entwicklung, unabhängige Unternehmensanalyse und -konzepte sowie eine Auszeichnung BEST OF CLASS inklusive Audit und Zertifizierung des eigenen Unternehmens.

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